ROBERT’S

REISEN

„Endlich nicht mehr arbeiten müssen!“, das denkt sich wohl so mancher, wenn die 60 geschafft ist und das Rentenalter näher rückt. Und was aber, wenn man einfach Spaß am Machen hat, gerne mit Menschen ist und schon lange einen kleinen Traum hegt?

Dann kauft man sich in 2019 einen Mercedes Sprinter, entwirft voller Tatendrang Logo, Webseite und Flyer, macht einen Beförderungsschein und eröffnet ein kleines Reiseunternehmen.

Und dann kommt Corona und so ist es Robert Behr ergangen. Er erzählt das mit einem Lächeln, das Leben macht ja eh, was es will, und so mancher gute Plan muss im Laufe der Umsetzung adaptiert und neu gedacht werden, weil sich fast immer aus dem ersten Schritt dann die nächsten ergeben.

Ursprünglich einmal war die Idee wie folgt: Touren am Nachmittage zu Allgäuer Sehenswürdigkeiten, vor allem auch für ortsansässige Senioren, die nicht mehr so mobil sind.

Mit dem Lockdown landet der Plan im Müll. Aber es kommen Aufträge und Anfragen, mit denen er nie gerechnet hätte: „Könnten Sie unsere ganze Familie in den Urlaub fahren?“ und „Könnten Sie nicht auch Fahrräder mitnehmen?“

Robert Behr

Geschäftsführer

Und letzteres klappt großartig und macht viel Freude – vor allem auch in den Bergen, wo man sich ja mit einem Kleinbus auch am höchsten Punkt absetzen lassen kann und dann ins Tal kurvt.

Mittlerweile ist Roberts Reisen mit diesen Radreisen für 2025 bereits fast komplett ausgebucht. Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) im Ostallgäu organisiert Ausfahrten von 3-5 Tagen mit einem Guide und maximal 7 Teilnehmern – ein Konzept das einfach perfekt passt und richtig Freude macht.

Deutschland, Österreich, Italien und die Schweiz. Radund Konzertreisen, Kleingruppen oder Familienurlaub. Auf eine Weinprobe nach Lindau, mit den Jungs zum Oktoberfest oder zum Karneval nach Venedig – es gibt so viel Schönes zu erleben und manchmal muss man gar nicht allzu weit reisen!

Nicht arbeiten müssen, sondern zu dürfen!

[Text: Robert Herbst]

Tipp vom Experten

Robert Behr

Mein Geheimtipp, wo es auf der Welt am schönsten ist? Da muss ich schmunzeln, denn ich habe in meinem Leben schon so manchen schönen Ort gesehen und bereist, aber meine Antwort ist voller Überzeugung die folgende: DAS ALLGÄU!

Na klar, ich reise gerne und bin viel unterwegs, jede Ecke hat ihren Charme und ja, wer wie ich im Oktober auch mal so richtig entspannen mag, der findet zum Beispiel in der Toskana zwischen Vada und Cecina ganz wunderbare leere Strände bei milden Temperaturen. Im Sommer ist’s da alles voll, aber in der Nebensaison – einfach perfekt!

Meine Antwort ist dennoch (und ganz objektiv): Bei uns im Allgäu ist’s am schönsten und wir nehmen das manchmal gar nicht mehr richtig wahr.

Wenn ich des Sommers früh morgens die B16 nach Füssen fahre und die Sonne hinterm Forggensee über die Berge lugt, das Jungvieh verträumt auf den Feldern grast und am Ende das Schloss vor den Alpen auftaucht – was gibt es da Schöneres?

Oder jetzt im Herbst in unsere feuchten Wälder zu ziehen und einen Korb voller Köstlichkeiten nach Hause zu bringen?

Oder im Winter, wenn’s Schnee hat, auf den Loipen zu gehen, mit’m Schlitten breit grinsend die Berge hinunter zu fahren oder gediegen mit Skiern über die Pisten schweifen?

Oder im Frühling, wenn der Löwenzahn die Felder in ein leuchtendes Gelb verwandelt?

Da geht einem doch täglich das Herz vor Dankbarkeit auf, dass wir dieses Stück Erde unsere Heimat nennen dürfen!